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Postpartale Depression – Infos und Selbsttest für Wöchnerinnen fürs Smartphone

  • 23. März 2022
  • News

Postpartale Depression – Infos und Selbsttest für Wöchnerinnen fürs Smartphone

Die Geburt eines Kindes bedeutet eine enorme psychische und körperliche Anpassungsleistung, weshalb die postpartale Zeit eine Phase mit hohem Risiko für das Auftreten von Depressionen ist [2]. Die postpartale Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen in der Zeit nach der Geburt mit einer Prävalenz von 10-15% [8]. Charakteristische Symptome, u.a. Gefühllosigkeit, Ambivalenz, Antriebslosigkeit, Schuldgefühle bis hin zu Suizidgedanken, treten meist ca. 4-6 Wochen bis zu 1 Jahr nach der Geburt auf [9; 12].

Die postpartale Depression stellt ein ernsthaftes psychisches Gesundheitsproblem dar, denn es kann zu einer Chronifizierung kommen und sowohl die Mutter, das Neugeborene wie die gesamte Familie (Partner:in und Geschwister) leiden unter Umständen lebenslang unter den Folgen bis hin zu einer möglichen Suizidalität [11].

Allerdings ist von der behandlungsbedürftigen postpartalen Depression der sog. Babyblues abzugrenzen, von dem etwa die Hälfte aller Wöchnerinnen betroffen sind. Hier handelt es sich um eine wenige Stunden bis Tage andauernde Stimmungsveränderung (z.B. Weinen, Ängstlichkeit) und Antriebshemmung, die jedoch selbstständig vergeht [3].

Umso wichtiger ist die Unterscheidung und sichere Identifikation der postpartalen Depression, um die von einer postpartalen Depression betroffenen Frauen in die therapeutisch-medizinische Versorgung zu begleiten und gravierende Folgen zu verhindern [4; 10; 6].

Genau diese Identifizierung betroffener Frauen im Wochenbett wird durch Scham- und Schuldgefühle und dem damit verbundenen Verheimlichen oder Herunterspielen von Symptomen erschwert [3 ;4]. Zur frühen Identifikation, ohne gleichzeitig zu stigmatisieren, eignen sich sogenannte Screening-Instrumente, die allen Frauen routinemäßig nach 6-8 Wochen bei der Nachsorge in der gynäkologischen Praxis vorgeschlagen werden können [5]. Häufig wird der Einsatz der Edinburgh Postnatal Depression Scale (EPDS) zwischen der sechsten und neunten Woche postpartal empfohlen und ist mit 10 einfachen Fragen praktikabel im Einsatz [1;3].

Die Praktikabilität der Identifikation von betroffenen Frauen wird noch verbessert und vereinfacht, wenn das Smartphone als meistgenutztes Gerät von Frauen rund um die Geburt zur Aufklärung und zum Screening genutzt wird [7].

Die psychoedukative Web-App „Smartmoms“ (www.smart-moms.de) hat die Verbesserung der Zugangswege zu bestehenden Versorgungsangeboten zum Ziel. Sie wurde von einem Team aus Psychologen und Medizinern des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf und der Freien Universität Berlin entwickelt und ein Jahr intensiv im praktischen Einsatz in 15 Geburtskliniken, bei 34 Gynäkolog:innen und 25 Hebammen sowie von 11 Pädiater:innen geprüft. Über Texte, Video und Audiotracks werden Informationen zu Ursachen, Symptomen, Hilfe- und Anlaufstellen sowie die Kostenübernahmen der Behandlungen vermittelt. Frauen, die den Selbsttest absolvierten, erhalten Empfehlungen basierend auf ihrem Risikostatus [1]. Bei bestehendem Risiko wird empfohlen gemeinsam mit ihrer Hebamme, Babylotsin oder Gynäkolog:in nach Behandlungsmöglichkeiten zu suchen und ggfs. zum Aufsuchen einer Behandlung bei Fachärzt:innen oder Psychotherapeut:innen ermutigt.

Um die Machbarkeit von Smartmoms und die Erfahrungen der Nutzerinnen und beteiligten medizinischen Fachkräften zu bewerten, wurde ein Mixed-Methods-Ansatz verwendet. Über einen Zeitraum von 6 Monaten wurden die Benutzererfahrungen durch eine quantitative Online-Umfrage zur Bewertung der Benutzerfreundlichkeit mittels System Usability Scale (SUS) und Benutzerzufriedenheit mittels Client Satisfaction Questionnaire (CSQ-I) bewertet. Die Erfahrungen der medizinischen Fachkräfte wurden nach dem Studienzeitraum durch qualitative Telefoninterviews bewertet. Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen, dass alle professionellen Versorger:innen der Wöchnerinnen sowie die Frauen selbst insbesondere die wissenschaftlich fundierten Informationen und die Durchführung des sicheren und anonymen Selbsttests (EPDS) als positiv bewerten. Die Nutzerzufriedenheit und Nutzbarkeit wurden als gut eingeschätzt. Ergebnisse zur Verbesserung der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten liegen Ende 2022 vor.

Hebammen, Babylots:innen und Gynäkolog:innen in der Wöchnerinnenbetreuung nutzen den Smartphone-Link www.smart-moms.de bereits routinemäßig, um Ihre Wöchnerinnen auf das Thema postpartale Depression aufmerksam zu machen und ihnen eine sichere und anonyme Möglichkeit zu bieten, sich aufklären zu lassen, ihr individuelles Risiko einschätzen zu können und in das Versorgungssystem zu gelangen.

Bei Fragen zum Web-App Smartmoms und deren Nutzung melden Sie sich gern bei den Entwicklerinnen im UKE: Silke Pawils, s.pawils@uke.de.

Für weiterführende Informationen und Praxistipps

Literatur

  1. Cox JL, Holden JM, Sagovsky R. Detection of postnatal depression. Development of the 10-item Edinburgh Postnatal Depression Scale. Br J Psychiatry. 1987 Jun;150:782-6. doi: 10.1192/bjp.150.6.782. PMID: 3651732.
  2. Dorn, A., Mautner, C. (2018) Der Gynäkologe 2018: 51:94–101 https://doi.org/10.1007/s00129-017-4183-3.
  3. Dorsch VM, Rohde, A (2016) Postpartale psychische Störungen – Update 2016. Frauenheilkunde up2date. 10(4):355–374.
  4. Eckert M, Richter KM, Mattheß J, Koch G, Reinhold T, Vienhues, P et al. (2020) Postpartale psychische Erkrankungen: Versorgungslage und Wirksamkeit der Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie. Vorstellung des Innovationsfondprojektes SKKIPPI. Bundesgesundheitsbl. 63(12):1538–1547.
  5. Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA) (2020b) Anlage 3 zur Mutterschafts-Richtlinie: Mutterpass. Berlin [Online im Internet] URL: https://www.g-ba.de/downloads/83-691-594/2020-02-20_G-BA_Mutterpass_web.pdf.
  6. Kittel-Schneider S, Reif, A (2016) Behandlung psychischer Störungen in Schwangerschaft und Stillzeit : Psychotherapie und andere nichtmedikamentöse Therapien. Nervenarzt. 87(9):967–973.
  7. Osma, J., Barrera, A. Z. & Ramphos, E. (2016). Are Pregnant and Postpartum Women Interested in Health-Related Apps? Implications for the Prevention of Perinatal Depression. Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking, 19(6), 412–415.
  8. Pawils S, Metzner F, Wendt C, Raus S, Shedden-Mora M, Wlodarczyk O, Härter, M (2016) Patients with Postpartum Depression in Gynaecological Practices in Germany – Results of a Representative Survey of Local Gynaecologists about Diagnosis and Management. Geburtshilfe Frauenheilkd. 76(8):888–894.
  9. Reck, Corinna: Postpartale Depression: Mögliche Auswirkungen auf die frühe Mutter-Kind-Interaktion und Ansätze zur psychotherapeutischen Behandlung – In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 56 (2007) 3, S. 234-244 – URN: urn:nbn:de:0111-opus-30519 – DOI: 10.25656/01:3051
  10. Riecher-Rössler A, Andreou, C (2016) Postpartale Depression – Diagnostik und Therapie. Pädiatrie. 21(3):20–25.
  11. Schipper-Kochems S, Fehm T, Bizjak G, Fleitmann AK, Balan P, Hagenbeck, C et al. (2019) Postpartum Depressive Disorder – Psychosomatic Aspects. Geburtshilfe Frauenheilkd. 79(4):375–382.
  12. Sonnenmoser, M. (2007). Postpartale Depression: Vom Tief nach der Geburt. Deutsches Ärzteblatt, 6, 82–83. https://www.aerzteblatt.de/archiv/-54466/Postpartale-Depression-Vom-Tief-nach-der-Geburt.

Informationsflyer zum Download

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„Wie schlafen Wöchnerinnen?“ – Online Studie der Gynäkologischen Psychosomatik Bonn

  • 29. Januar 2022
  • News

„Wie schlafen Wöchnerinnen?“ – Online Studie der Gynäkologischen Psychosomatik Bonn

Da Veränderungen der Schlafes bei Schwangeren und Wöchnerinnen die Regel  sind, vermuten Expert:innen dahinter eine physiologische Reaktion und schätzen sie als langfristig nicht schädlich ein. Dem gegenüber stehen wissenschaftliche Belege aus der Schlafforschung, die Forscher:innen zu der Schlussfolgerung kommen lassen, dass nachhaltiger Schlafmangel zu negativer Stimmung, Angst und Depressionen führen kann. Bei der Entstehung postpartaler psychischer Erkrankungen, an denen bis zu 15 % aller Frauen nach Geburt leiden, scheint die Schlafmenge eine wichtige Rolle einzunehmen . Bisher gibt es jedoch nur wenig Wissen zum Thema Schlaf im Wochenbett.

Die Gynäkologische Psychosomatik am Zentrum für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Bonn führt unter der Leitung von Frau Dr. Dipl.-Psych. Angela Klein eine Onlinestudie zum Thema „Wie schlafen Wöchnerinnen?“ durch.

Sie können die Studie unterstützen und helfen, möglichst viele Schwangere für eine Teilnahme zu gewinnen, eventuell auch über eine Verbreitung in Ihren  sozialen Netzwerken

Weiterführende Informationen zu der Studie und zur Weiterleitung an andere Multiplikator:innen finden Sie hier:

  1. Infobrief „Wie schlafen Wöchnerinnen?“ zur Weitergabe an Ärzt:innen und Hebammen
  2. Studienflyer (Verlinkung WSW_Flyer_Patientinnen) zur Weitergabe an potentielle Probandinnen (erstgebärende Schwangere vor der 32. SSW.)
  3. Text zum Bewerben der Studie in Ihren sozialen Medien (s. Vorlage Verlinkung WSW_SozialeMedien_Post_Vorlage).

Für Rückfragen steht Ihnen Frau Dr. Klein per Mail unter angela.klein@ukbonn.de oder telefonisch unter der 0228/287-14737 zur Verfügung.

Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

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Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen”

  • 21. April 2020
  • News

Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen”

Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten und betrifft Frauen aller Altersgruppen und sozialer Hintergründe – mit und ohne Migrationserfahrung. Studien zeigen, dass Frauen im Kontext von Flucht und Migration häufiger von Gewalt betroffen sind. Gleichzeitig ist für sie der Zugang zu den bestehenden Hilfe- und Unterstützungseinrichtungen oftmals erschwert. Aus diesem Grund ist die Beratung beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ in 17 Fremdsprachen möglich, unter anderem auf Persisch, Arabisch, Türkisch und Russisch. In der eigenen Muttersprache fällt es vielen Betroffenen leichter, über das Erlebte zu sprechen.

Helfen Sie uns, betroffene Frauen, Personen in deren sozialem Umfeld sowie Fachkräfte auf das mehrsprachige Angebot des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam zu machen:

Teilen Sie am Dienstag, den 28. April das angefügte GIF und den folgenden Text auf Ihren Social Media Kanälen! Wenn alle Partner und Partnerinnen unseren Beitrag am selben Tag teilen, erhöht das die Reichweite. Gerne können Sie beides aber auch zu einem späteren Zeitpunkt erneut verwenden.

Facebook:
Where can I get help? Où trouver de l’aide? ¿Dónde puedo encontrar ayuda? Ez ê li ku bi gihîjim alîkariyê? Куда мне обратиться за помощью? Ku mund të gjej ndihmë?
The Violence against Women Helpline provides advice in 17 foreign languages. Affected women can contact the helpline anonymously, free of charge and 24/7 by calling 08000 116 016. Find more information at www.hilfetelefon.de.

Twitter:
Where can I get help? Où trouver de l’aide? Куда мне обратиться за помощью? The Violence against Women Helpline provides advice for affected women in 17 foreign languages. Anonymously, free of charge and 24/7 by calling 08000 116 016, more info: www.hilfetelefon.de.

Wir danken für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“!

Das Corona-Virus – Eine biopsychosoziale Herausforderung

  • 18. März 2020
  • News

Das Corona-Virus – Eine biospsychosoziale Herausforderung

 

Liebe Mitglieder der DGPFG !

Corona ist eine biopsychosoziale Herausforderung ungeahnter Art. Obwohl es vordergründig um Virologie, Epidemiologie und Intensivmedizin geht:

Pandemische Panik und Verunsicherung betreffen vor allem  die von uns betreuten Familien aber auch ältere Patientinnen und Krebsbetroffene.

Da ist die psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Niederlassung und Klinik unfassbar gefordert. Für ihren diesbezüglich vielfältigen Einsatz möchte ich ihnen allen namens Vorstand und Beirat danken – verbunden mit der Hoffnung dass Sie, ihre Familien und ihre Patientinnen die Krise und oft nicht vermeidbare Infektion am Ende ganzheitlich gesund überstehen. Auf meiner Terrasse brennt jetzt dauerhaft eine Kerze – Symbol für Glaube, Liebe, Hoffnung – eben dem, was auch hilfreich ist oder oft so empfunden wird.

In diesem Sinne grüßt sie in herzlicher Verbundenheit

Wolf Lütje

Neuer DGPFG-Forschungspreis verliehen

  • 16. Januar 2020
  • News

Neuer DGPFG-Forschungspreis verliehen

Erste Preisträgerinnen auf DGPM-Kongress geehrt

Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Peri­natalmedizin (DGPM) wurde erstmals der neue DGPFG-For­schungspreis vergeben. Dieser soll alternierend alle zwei Jahre für geburtshilflich orientierte Arbeiten auf dem DGPM- und für gynäkologisch orientierte Beiträge auf dem DGGG-Kongress (erstmals dann 2020 in München) vergeben werden und ist mit 2.000 Euro dotiert.

Eine sechstköpfige Jury bewertete unter Leitung des DGPFG-Präsidenten 13 in Frage kommende Poster und Kurzvorträge. Im Endergebnis zeigte sich eine Punktgleichheit bis auf zwei Stellen hinter dem Komma, so dass der Preis gesplittet wurde.

Die Preisträgerinnen sind Marlene Misu Lee, Assistenzärztin im St. Joseph-Krankenhaus in Berlin, und Frau Dr. med. Janine Zöllkau, Universitätsfrauenklinik Jena. Die Urkunden wurden auf der Abschluss­veranstaltung des DGPM-Kongresses in Berlin vergeben. Beide Preisträgerinnen waren freudig-über­rascht.

Die Titel der beiden interessanten Kongressbeiträge lauten: “Akkulturationsstress und Frühgeburtlichkeit – Ergebnisse einer prospektiven vergleichenden Studie” (M. Lee) und “Korrelation subjektiven maternalen Empfindens von Depressivität, Ängstlichkeit und Stress zu feta­ler und maternaler autonomer Aktivierung” (J. Zöllkau).

Wir sind gespannt, in den kommenden Jahren auf einem der DGPFG-Kongresse weitere Ergebnisse der noch laufenden Studien zu erfahren, deren erfolgreiche Fortführung nun auch mit dem Preisgeld unterstützt wird.

Matthias David

© Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH

Frau Prof. Mechthild Neises zur Präsidentin elect der ISPOG gewählt

  • 12. Oktober 2019
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Präsidium der ISPOG gewählt

Frau Prof. Mechthild Neises zur Präsidentin Elect gewählt

Im Rahmen des vom 9. bis 12. Oktober 2019 im Niederländischen Den Haag stattfindenden 19. Internationalen Kongresses der International Society of Psychosomatic Obstetrics and Gynaecology (ISPOG) fanden auch die Mitgliederversammlung der internationalen Dachgesellschaft der Psychosomatischen Frauenheilkunde und die turnusmäßigen Neuwahlen des Präsidiums statt.

Dabei wurde Frau Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Mechthild Neises aus Aachen auf Vorschlag unserer Gesellschaft mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin Elect gewählt.

Damit wird Sie ab sofort dem Präsidium der ISPOG angehören und ab 2022 Präsidentin der Gesellschaft sein.

Frau Dr. med. Vivian Pramataroff-Hamburger aus München wurde als Schatzmeisterin der Gesellschaft für weitere 3 Jahre wiedergewählt.

Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Wahl unserer Vertreterinnen in das Präsidium und wünschen Ihnen für die Arbeit in diesen Funktionen viel Erfolg.

Mechthild Neises – President elect – Deuschland
Leroy Edozien – President – Grobritannien
Sibil Tschudin  – Past President – Schweiz
Caroline Vos – Secretary General – Niederlande
Vivian Pramataroff-Hamburger – Treasurer – Deuschland

Foto: Carsten Braun

Wir gratulieren Dr. Paul Franke, dem Ehrenpräsident der DGPFG, zu seinem 80.Geburtstag!!

  • 11. Juni 2019
  • News

Einige Worte zum 80. Geburtstag für Dr. med. Paul Franke 

„Weiß doch der Gärtner, wenn das Bäumchen grünt, Daß Blüt und Frucht die künft ´gen  Jahre zieren“ (Goethe, Faust I, V. 310-311)

Vor über 40 Jahren 1977 bin ich Paul Franke das erste Mal auf einer Psychotherapietagung in  Friedrichroda begegnet, als er über Anfängerprobleme mit Psychotherapie in einer Frauenklinik referierte und mir aus dem Herzen sprach. Er war auf der Suche nach an der psychosomatischen Frauenheilkunde interessierten Kolleginnen und Kollegen. Seit dieser ersten Begegnung sind wir Gefährten und gemeinsam durch alle Stürme des Lebens gegangen, zunächst kollegial und dann freundschaftlich verbunden.

Paul Franke wurde am 3. Juni 1939, wenige Monate vor Kriegsausbruch in Schönebeck an der Elbe geboren, im gleichen Jahr, in dem Sigmund Freud in London in seinem Exil verstorben ist. Die Schulzeit schloss er 1957 in seiner Heimatstadt Schönebeck mit dem Abitur ab und begann sein Medizinstudium 1960 an der Medizinischen Akademie Magdeburg, das er nach einem Wechsel an die Martin-Luther-Universität Halle 1966 mit dem Staatsexamen beendete. Die Facharztausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe absolvierte er wiederum an der Medizinischen Akademie Magdeburg, promovierte zum Dr.med. mit dem Thema „Zur Frage der Geburtseinleitung bei verlängerter Tragzeit“ Es folgte die Stationsarzttätigkeit auf verschiedenen Stationen der Frauenklinik unter der wohlwollenden Förderung seines Chefs  Prof. Dr. med. habil. Lindemann, der sich auch später als ein Unterstützer und Förderer seines psychotherapeutisch-psychosomatischen Werdegangs erwies.   Etwa 1974 beginnt Paul Franke  seine nebenberufliche psychotherapeutische Weiterbildung, in der er sich mit allen in der DDR möglichen Psychotherapieverfahren vertraut machte, wobei die Gruppenselbsterfahrung, zunächst als Teilnehmer und dann als Trainer, seine dynamisch-psychotherapeutische Ausrichtung und Haltung prägten.

Kurt Höck (1920-2008), Internist, die DDR-Psychotherapie-Szene prägender Psychotherapeut und Begründer der Intendierten Dynamischen Gruppenpsychotherapie schrieb 1973 im Auftrag des Leipziger Georg Thieme Verlages ein Büchlein zum Thema: „Psychotherapie in der modernen Gynäkologie“. Er, der immer wieder Gynäkologen ermutigte, sich für seelische Aspekte in ihrem Fach zu öffnen stimmte Paul Franke um, der auf dem besten Weg war, die Frauenheilkunde zu verlassen, um sich unter Gleichgesinnten voll der Psychotherapie zu widmen. „Herr Franke“, so Höck, „in der Frauenheilkunde werden Sie gebraucht, da gibt es in der DDR noch nichts.“ Hier ist es wohl zur „Empfängnis“ gekommen, denn von nun an identifizierte sich Paul Franke immer mehr mit dem psychosomatischen Projekt innerhalb der Frauenheilkunde und machte sich auf die Suche nach  Mitstreitern.

Am 16. November 1979 traf sich auf Einladung Paul Frankes eine kleine Gruppe von leidenschaftlich an der Psychosomatik interessierter Frauenärzte in Magdeburg, um die  „Arbeitsgemeinschaft für Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe“ ins Leben zu rufen. Für DDR-Verhältnisse ein unerhörter und eigentlich unmöglicher, ja geradezu oppositioneller Vorgang, hatte sich doch hier eine nicht „von oben“ verordnete, wie sonst üblich, sondern „von unten“ ganz freiwillig und an der Sache interessierte und motivierte Kollegenschaft zusammengefunden. Diese zunächst sehr kleine Gruppe war in den folgenden Aufbaujahren sehr aktiv. Nach Innen durch eigene psychotherapeutische Qualifikationen und nach Außen mit Vorträgen und Fortbildungsseminaren.  Von der  „Muttergesellschaft“, der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe der DDR erfuhren die Gruppe zunächst kaum Beachtung, umso mehr durch die Gesellschaft für Ärztliche Psychotherapie, in der sie eine wahrlich nicht „stiefmütterliche“ Heimat fand, sondern wohlwollende Aufnahme und Förderung erfuhr.

Ein erster Höhepunkt war die von Paul Franke angeregte erste öffentliche und legendäre Tagung in Magdeburg im November 1984, auf der Christa Wolf als Festrednerin sprach. Die folgenden Tagungen durch einen Vortrag einer Schriftstellerin zu eröffnen wurde schöne Tradition. Die jüngeren Leser, können sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, was es bedeutet hat und mit welchen Schwierigkeiten es verbunden war, Christa Wolf, die einstige  Vorzeigeliteratin der DDR, aber zu diesem Zeitpunkt schon lange wegen ihres Protestes gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns beim Politbüro in Ungnade gefallen, auf so einer Tagung sprechen zu lassen.  Es gehörte eine Portion Mut und Standfestigkeit dazu, dass sich Paul Franke nicht von diesem Vorhaben hat abbringen lassen. Freunde hatten ihm davon abgeraten, ja Christa Wolf selber hatte gewarnt, sie als Festrednerin einzuladen und sprechen zu lassen. Es ging hierbei nicht nur um Zweifel und Kritik an einer allein auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse ausgerichteten Medizin, sondern eben auch um implizite Kritik an den politischen Verhältnissen und eine damit auch verbundene öffentliche Positionierung.

Die Tagung war ein Durchbruch. Ein anspruchsvolles Ausbildungssystem wurde entwickelt und etabliert. Paul Franke ging es in erster Linie um die Vermittlung einer psychosomatisch- und beziehungsorientierten Haltung und weniger um Behandlungstechniken, so wichtig sie sind. Dabei waren ihm die themenzentrierten Auseinandersetzungen und Selbsterfahrungen (Sexualität, Schwangerschaftskonflikt, Körperliche Untersuchung, Leiden und Sterben u.a.) mit sich selbst, als Gradmesser für Verständnis und Umgang mit diesen Themen in der Patientenbegegnung zentral. Das kommt auch in seinen zahlreichen Buchbeiträgen und Vorträgen auf nationalen und internationalen Kongressen zum Ausdruck. Er war der erste Gynäkologe der DDR, der die Zweitfacharztprüfung zum Facharzt für Psychotherapie ablegte und 1981 den ersten  Arbeitsbereich für Psychotherapie und Psychosomatik an der Frauenklinik der Medizinischen Akademie Magdeburg gründete.

Schon weit vor der Wende pflegte Paul Franke Kontakt mit Kollegen aus Westdeutschland, vor allem mit Hans-Joachim Prill. Einerseits die Einheit Deutschlands sehnsuchtsvoll erwartend, andererseits heftig im Widerstreit liegend mit den würdelosen „Vereinigungen“ medizinischer Fachgesellschaften, versuchte er dies für „seine“ Gesellschaft zu verhindern. „Wir müssen uns auseinandersetzten, wenn wir uns zusammensetzten wollen. Eine wirkliche Vereinigung, die ich möchte, kann erst beginnen, wenn wir die Unterschiede akzeptieren, ohne sie zu bewerten.“, so sein Grundsatz in dieser Frage. Eine Annäherung beider Gesellschaften auf Augenhöhe wurde möglich. Nicht zuletzt durch Paul Franke, der die Gruppe festigte und sich für ein selbstbestimmtes Auftreten in diesem Vereinigungsprozess  stark machte. Die Zusammenarbeit wurde mit gemeinsamen Projekten (u.a. Lebensschutzgesetz, Ausbildungskurrikulum) durch einen Kooperationsvertrag intensiviert. In einer eindrucksvollen Mitgliederversammlung am 8. November 1996 in Eggersdorf gab Paul Franke, der den Verein gegründet und über 17 Jahre geleitet hatte, den Staffelstab an Carmen Dietrich weiter. Gleichzeitig beschloss die Versammlung nach intensiver Diskussion einstimmig der bisherigen Gesellschaft für Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe das Wort „Ostdeutsch“ voranzustellen. Zusammengefasst wünschten die Teilnehmer unter Wahrung der Identität eine Namensänderung, um einerseits die historisch gewachsenen und regionalen Besonderheiten zu bewahren und andererseits jetzt zielstrebig die Vereinigung beider Gesellschaften zu befördern. Am Ende des Prozesses stand die Auflösung beider Fachgesellschaften mit dem Ziel, gemeinsam in einer neugegründeten Gesellschaft aufzugehen. Ein einmaliger würdevoller Vorgang im deutschen Einigungsprozess auf den die Mitglieder stolz sein können. Paul Franke war hier ein zwar kritischer aber wohlwollender Begleiter.
Auf Grund seiner großen Verdienste um die psychosomatische Gynäkologie erhielt er 1999 die Ehrenmedaille der Kath. Universität Leuven (Belgien), im Februar 2000 feierlich das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bunderepublik Deutschland  und 2001 die Ehrenpräsidentschaft der DGPFG. Mit seinem Ausscheiden aus der Klinik und seiner Niederlassung 1993 als Psychotherapeut und Psychoanalytiker in Magdeburg verlagerten sich seine Arbeitsschwerpunkte mehr in Richtung berufs-, lehr- und fachpolitische Aktivitäten innerhalb der Psychotherapieszene. So gehörte er 1999 zu den Mitbegründern des Institutes für Psychoanalyse Magdeburg, dessen Ehrenmitglied er heute ist. Er ist Dozent, Lehr- und Kontrollanalytiker der DGPT und DPG. Inzwischen fließen sein Wissen, seine Lebenserfahrungen und seine Beobachtungsgabe ein in regelmäßig erscheinende Zeitungskolumnen über gesellschaftlich bedeutende Ereignisse.

All die hier bei weitem nicht vollständig benannten Aktivitäten und Entwicklungen, die Paul Franke begründet, angestoßen, gelehrt, gefördert und gelebt hat sind ohne das Wichtigste, seine  Persönlichkeit nicht denkbar. In den vielen Jahren gemeinsamen Wirkens hat Paul Franke mich immer unterstützt und gefördert. Für ihn waren Fleiß, Zuverlässigkeit, Disziplin, Pflichtbewusstsein und Loyalität – das, was man die Sekundärtugenden nennt – keine Fremdwörter, sondern gelebte Wirklichkeit. Unsere Beziehung hat Differenzen, unterschiedliche Auffassungen und handfeste Auseinandersetzungen ausgehalten, konnten wir doch immer offen und direkt unsere Konflikte klären. Pauls Autorität bestand darin, als Leiter notwenige Gestaltungsmacht nicht für sich selbst, die Karriere, das Ansehen einzusetzen, sondern in erster Linie für die Sache, das psychosomatische Projekt und die Gemeinschaft.

Wir alle, der Vorstand, die Mitgliedschaft und ich haben Dir von Herzen zu danken. Wir  gratulieren Dir zum 80. Geburtstag, wünschen Gesundheit, Lebenskraft und bleibende Kreativität und rufen Dir mit Fontane zu: „Kummer sei lahm! Sorge sei blind! Es lebe das Geburtstagskind!”

Zwickau im Juni 2019

Arndt Ludwig

Neues Heft im Mabuse-Verlag mit Schwerpunkt Sexualität

  • 8. Januar 2019
  • News

Dr. med. Mabuse Nr. 237 (1/2019)

Schwerpunkt: Sexualität

Im aktuellen Heft des Mabuse-Verlages sind gleich drei Beiträge von Mitgliedern unserer Gesellschaft vertreten.

Im Schwerpunkt:

  • Von Lust bis Leiden. Begegnung mit Sexualität in Gynäkologie und Gynäkologischer Psychosomatik (Sophia Holthausen-Markou) • Auklärung heute. Sexualpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Maren Langer) • Aktion „Roter Stöckelschuh“. Ein Willkommenssignal für Sexarbeiterinnen in der gynäkologischen Praxis (Claudia Schumann)Keine Lust?! Ursachen von Lustlosigkeit und Hilfe durch Sexualberatung (Ruth Gnirss-Bormet) • Homosexualität im Pflegeheim. Bedarfe lesbischer Frauen und schwuler Männer (Heiko Gerlach und Markus Schupp) • Immer ein Notfall. Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung (Silvia Lenz) • Sexualität. Bücher zum Weiterlesen

Außerdem:

  • Falsche Reparaturen. DIMDI streicht pflegerische Therapieeinheiten im OPS-Katalog 2019 (Dorothea Sauter) • Ein Recht auf gute Pflege. Paritätischer Pflegekongress 2018 (Franca Zimmermann) • Zu viele Bestnoten. Neues Bewertungssystem soll Realität in Pflegeheimen besser abbilden (Wolfgang Wagner) • Das gesundheitspolitische Lexikon: WHO Patient Safety Curriculum Guide (Michael Rosentreter) • Risiken deutlicher kommunizieren. Arzneimittelinformation zur „Pille“ erweitert (Gerd Glaeske) • Das Ziel verfehlt. Anmerkungen zur Ausbildungsreform der Pflegeberufe (Gerd Dielmann) • Die eigene Identität bewahren. Kleidung, Sexualität und Körperlichkeit in der Pflege (Christoph Müller und Thomas Holtbernd) • Transsexualität und Inklusion. Krankenkassen müssen auf die neue Behandlungsleitlinie reagieren (Oliver Tolmein) • Neue Wunderwaffe für Bewegungsmuffel? Möglichkeiten und Grenzen von Sport-Apps (Viviane Scherenberg und Katharina Liegmann) • Gesundheitsexperten von morgen: „Lea wird operiert“. Entwicklung einer Informationsbroschüre für Kinder (Sarah Plum) • Besser reich und gesund als arm und krank (Angelika Zegelin)

 

 

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Professor Heribert Kentenich, DGPFG-Ehrenmitglied, mit Georg-Klemperer-Ehrenmedaille geehrt

  • 11. Oktober 2018
  • News

Professor Heribert Kentenich, DGPFG-Ehrenmitglied, wurde am 21. September 2018 mit der Georg-Klemperer-Ehrenmedaille geehrt, einer Auszeichnung der Ärztekammer Berlin

Das DGPFG-Ehrenmitglied der DGPFG, Professor Heribert Kentenich, wurde am 21. September 2018 mit der Georg-Klemperer-Ehrenmedaille, einer Auszeichnung der Ärztekammer Berlin für besondere Verdienste in der Patientenversorgung Berlins und ein herausragendes Engagement für das Ansehen der Ärzteschaft, geehrt.

In der Laudatio der Vizepräsidentin der Berliner Ärztekammer, Dr. Regine Held, hieß es u.a. (https://www.aerztekammer-berlin.de/50ueberUns/50_Auszeichnungen/04_Klemperermedaille/index.html): „Professor Dr. med. Heribert Kentenich wurde 1946 im nordrhein-westfälischen Bergheim geboren und ist in Bergisch-Gladbach aufgewachsen. Mitte der 1960er Jahre kam er nach Berlin und studierte Medizin an der Freien Universität Berlin. Dort prägte ihn vor allem die Studentenbewegung, in der er sich aktiv engagierte. So regte der paternalistische Führungsstil vieler Chefärzte ihn und seine Kommilitonen zum Nachdenken und -forschen an. Die Tatsache, dass viele Hochschullehrer bereits während des Nationalsozialismus tätig gewesen waren und die Erkenntnis, dass dies nicht nur in Bezug auf die Vergangenheit relevant ist, sondern auch in die Gegenwart hinein wirkt, führte unter anderem dazu, dass Kentenich Aktivitäten wie die Veröffentlichung des Buches „Medizin und Nationalsozialismus. Tabuisierte Vergangenheit – ungebrochene Tradition?“ unterstützte. Nach dem Abschluss seines Studiums und dem Erhalt der Approbation 1975 ging Kentenich Ende der 1970er Jahre ans Evangelische Waldkrankenhaus Spandau. Dort sammelte er erste Erfahrungen im Bereich der damals noch eher jungen, unbeachteten „alternativen Geburtsmedizin“ und promovierte 1983 unter Prof. Dr. Manfred Stauber mit einer Arbeit zum Thema „‘Natürliche Geburt‘ in der Klinik. Zum Verhalten von Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett“. Im Jahr 1984 wechselte er ganz zu Stauber an die Universitäts-Frauenklinik in der Charlottenburger Pulsstraße, wo sie in den Folgejahren die Reproduktionsmedizin aufbauten. Dabei sahen Kentenich und seine Kollegen nicht nur das Neue, das „Retortenbaby“, sondern auch die Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung. Diese stellten sie schon damals in einen umfassenderen Kontext und prüften, wie sich die Entwicklung sowohl unter ethischen als auch unter psychosozialen Aspekten vorantreiben ließ und welche Grenzen es zu beachten galt. Mitte der 1990er Jahre wurde Heribert Kentenich Chefarzt der Frauenklinik in Westend, an der er ebenfalls die Reproduktionsmedizin ausbaute und außerdem eine besonders ausgerichtete Geburtsmedizin etablierte. Heute gängige Ansätze wie beispielsweise freundliche, farbenfrohe Geburtsräume statt kalter Kreißsäle oder sogenanntes „Bonding“ nach der Geburt gehörten für den damaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe zum Arbeitsalltag. Für Kentenich war die ganzheitliche, psychosomatische Betrachtungsweise maßgeblich und er forderte von seinen Mitarbeitern, dass diese bei jedem Patientenkontakt angewendet wird. Um seine Ideen und Arbeitsschwerpunkte nicht nur praktisch, sondern auch politisch vorantreiben zu können, engagierte und engagiert er sich seit vielen Jahren in verschiedenen Gremien, wissenschaftlichen Einrichtungen und Fachgesellschaften.

1. Arbeitstreffen des Jungen Forums der DGPFG

  • 20. Juli 2018
  • News

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Junge Forum der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) versteht sich als die Vertretung junger Kolleginnen und Kollegen in der gynäkologischen Facharztweiterbildung und auch noch danach. Es ist ein Netzwerk, welches Information und Beratung in Bezug auf klinische, wissenschaftliche und didaktische Aspekte der psychosomatischen Frauenheilkunde bietet. Zugleich geht es um die Förderung der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen den Generationen. Zusammen mit dem Jungen Forum der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) laden wir Sie herzlich zu einer gemeinsamen Veranstaltung an die Universitäts-Frauenklinik nach Heidelberg ein.
Das 1. Arbeitstreffen richtet sich vor allem an Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und jüngere Fachärzte, die sich psychoso-matische und kommunikative Kompetenz in der Geburtshilfe aneignen möchten. Die Vorträge widmen sich vor allem gemäß dem Thema des Arbeitstreffens schwierigen und kontroversen Themen der geburtshilflichen Praxis. Wir bieten außerdem Workshops an, die die Themen der Vorträge vertiefen und neue Aspekte präsentieren. Darüber hinaus wird es Workshops zu Teamarbeit und Selbst-management geben.

Die Universität Heidelberg ist die älteste Universität in Deutschland, eine ebenso lange Tradition haben Forschung und Lehre in der Medizin. Heidelberg ist ein beliebter Tagungsort, an dem sich Altes und Neues, Historie und Gegenwart verbinden und zum Nachdenken und Diskutieren über „psychosomatische Kontroversen und Gewissheiten in der Geburtshilfe“ einladen.

Wir freuen uns, Sie im Oktober in Heidelberg begrüßen zu dürfen.

Susanne Ditz, Anne Doster, Lena Gabriel, Stephanie Wallwiener

Hier finden Sie einen Flyer zum Download mit allen Informationen zum Treffen

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