Trauma und Frauengesundheit
53. Jahrestagung der DGPFG 2024
Bonn, 13.-16. März 2024
Psychische oder physische Verletzungen im Laufe eines Lebens können zu einer Traumatisierung führen, die das ganze Leben beeinträchtigt. Verschiedene Ereignisse wie zum Beispiel körperliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Vernachlässigung, Kriegserlebnisse, Geburtserleben oder schwere Erkrankungen können Auslöser sein und die Gesundheit von Frauen lebenslang schädigen. Neben den physischen und psychischen Auswirkungen wird aber auch das Sozialleben stark beeinflusst. Schwäche zu zeigen, stigmatisiert zu sein, lässt betroffene Frauen häufig schweigen. Aber auch in den helfenden Berufen herrschen große Unsicherheiten und oftmals Sprachlosigkeit.
Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen uns zur Verfügung, auch ohne Traumspezialist*innen zu sein? Was müssen wir zu rechtlichen Grundlagen in Zusammenhang mit Gewalterfahrungen wissen? Was sagt die Traumaforschung? Welche kommunikativen Kompetenzen brauchen wir, um das so facettenreiche Thema Traumatisierung wertschätzend mit unseren Patientinnen und Klientinnen anzusprechen? Und was können wir tun, um mit der eigenen Belastung und dem Gefühl der Überforderung umzugehen?
Die 53. Jahrestagung „ Trauma und Frauengesundheit“ der DGPFG ´mit ihren Vorträgen, Workshops, Gruppenarbeiten, Podiumsdiskussionen und Symposien von ISPOG und Marcé-Gesellschaft wird viele Antworten finden. Musik und Kunst, aber auch der Festabend als Möglichkeiten zur Stabilisierung und Selbstfürsorge werden ebenso ein wichtiger Bestandteil sein.
Eröffnungsvortrag am 14.3.23 Frau Susanne Leutner: „Traumatisierten Menschen begegnen – Stärken wahrnehmen, Verletzungen bearbeiten von Anfang an“
Veranstaltungsort: Uniklinik Bonn, Venusberg-Campus 1 53127 Bonn
Dr.Andrea Hocke
Ausgewählte Themen im Rahmen von Vorträgen und Workshops
- Auswirkungen von traumatischen Lebenserfahrungen im Laufe des Lebens von Frauen
- Symposium ISPOG, International Society of Psychosomatic Obstetrics and Gynecology
- Symposium der Marcé-Gesellschaft für peripartal psychische Erkrankungen e.V.
- Podiumsdiskussion: Reproduktionsmedizin – Erfreuliches und Bedenkliches
- Traumatisierung im Kontext von Geburt
- Traumatisierung im Kontext onkologischer Erkrankungen
- Neues aus der Forschung der Psychotraumatologie
- Resilienz und Selbstfürsorge: Was brauchen wir als Behandler und Behandlerinnen?
- Können Digitale Gesundheitsanwendungen helfen?
- Film und Psychoanalyse: „Carol“
- Wissenswerte aus anderen Fachrichtungen